Die Unterrichtsversorgung bleibt weiterhin im kritischen Bereich

Als lediglich  „ Tropfen auf dem heißen Stein“ bezeichnet Dr. Hartwig Jeschke, Vorsitzender des Verbandes, die heutige Mitteilung des Ministeriums zum Schuljahr 2018/2019, eine Einstellungsmöglichkeit von lediglich 300 Vollzeitstellen vorzusehen.

„Diese Zahl deckt nach unserer Kenntnis noch nicht einmal die prognostizierte Zahl der ausgeschiedenen Lehrkräfte für dieses Schuljahr “, erklärte der Vorsitzende. Bereits in den letzten Schuljahren habe die Praxis gezeigt, dass ca. doppelt so viele Lehrer an den Gymnasien ausgeschieden sind, als vorab vom Ministerium prognostiziert wurde. Die Gründe dafür seien naheliegend und würden in direktem Zusammenhang mit der fortlaufenden Überbelastung der Lehrkräfte stehen, die sich zwangsläufig auch auf die Unterrichtsqualität auswirken würde, erklärte Dr. Jeschke. Zweifelsfrei würden auch die erheblichen Abordnungen der gymnasialen Lehrkräfte an andere Schulformen und fehlende Korrekturtage für die Überprüfung der schriftlichen Abiturarbeiten in  verstärktem Maß dazu beitragen, dass sich die angespannte Situation an den Gymnasien weiter verstärkt.

Für den heute mit dem Minister Tonne geführten Austausch mit Verbandsvertretern sind daher diese und weitere Themen Gesprächsgrundlage. „ So kann es an unseren Gymnasien nicht weitergehen. Es gibt Lösungen, die mangelnde Unterrichtsversorgung zu beheben, man muss diese nur umsetzen“, forderte Dr. Jeschke abschließend.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hartwig Jeschke, Vorsitzender

Petra Wiedenroth, Geschäftsführerin